Der Serienbenzindruckregler
Die elektrische Benzinpumpe versorgt das Einspritzsystem mit Hochdruck,
welcher von einem Benzindruckregler kontrolliert und konstant gehalten
wird. Üblicherweise sind diese Benzindruckregler nicht justierbar und
ab Werk auf ein Maximum von 3,0 bar eingestellt.
Im Leerlauf reduziert der Benzindruckregler den Systemdruck auf 0,5 bar.
Während des Beschleunigens unter Vollast wird der Benzindruck proportional
erhöht. Allerdings wird hierbei ein sehr mageres (leistungsarmes) Kraftstoffgemisch
eingespritzt, wie es die EU-Normen von Fahrzeugen neueren Datums verlangen.
Dies sind die daraus resultierenden Nachteile:
• verzögertes Ansprechverhalten
• gelegentlich Fahrprobleme im Stop-and-go-Betrieb
• Leistungslöcher während der Vollastbeschleunigung
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Das Power Boost Ventil
Zunächst kann der Benzindruck mittels einer Einstellschraube am Power
Boost Ventil justiert werden ( Obergrenze ca. 5,0 bar). Das Ventil wird
mit einer Voreinstellung von 2,5 3,0 bar oder 3,5 bar (je nach Fahrzeugtyp)
geliefert. Genau wie beim Seriendruckregler wird der Druck im Leerlauf
auf 0,5 bar reduziert. Während des Vollastbeschleunigens wird der Benzindruck
1,7-fach schneller aufgebaut als bisher - daher die Verbesserung
des Ansprechverhaltens. Der höhere Benzindruck produziert ein angereichertes
und besser zerstäubtes (=leistungsstärkeres) Kraftstoffgemisch, was
unmittelbar zu einer Verbesserung der Fahreigenschaften mit folgenden
Vorteilen führt:
- spontaneres Ansprechverhalten
- keine Leistungslöcher mehr
- schnellere Beschleunigung
- bis zu 8% mehr Motorleistung
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